Großübung: PKW-Kollision mit Personenzug
Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit (was vor allem der Pandemie geschuldet ist) war es am Samstag, den 7. Mai endlich so weit: um 16:30 Uhr wurden die Feuerwehren Finklham, Scharten, Steinholz, St. Marienkirchen, Buchkirchen und Wallern zu dem simulierten Zugunfall gerufen. Die primäre Aufgabe der Feuerwehren war es, die PKWs zu sichern und die eingeklemmten Fahrzeuginsassen zu befreien.
Im Mittelpunkt stand dabei die Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Rettungssanitätern, die die Verletzungen der rund 35 Unfallopfer beurteilen mussten und somit die Priorität und Art der Rettungsmaßnahmen vorgaben. Für 24 der teilnehmenden Sanitäter bildete die Übung gleichzeitig den Abschluss der Führungskräfteausbildung des Roten Kreuzes.
Ebenfalls an der Übung beteiligt war die im Bezirk Eferding neu eingeführte Einsatz- und Führungs-Unterstützungs-Einheit (EFU-Einheit). Ihre Aufgabe ist es, die Einsatzleitung vor Ort zu unterstützen, etwa bei der Lageführung oder Einsatzdokumentation. Seitens der ÖBB bzw. Stern & Hafferl nahmen auch einige Personen an der Übung teil, die neben der Regelung des Bahnbetriebs auf die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen im Gleisbereich achteten.
Bevor die letzten simulierten Unfallopfer befreit werden konnten, musste die Übung wegen eines realen Einsatzes unterbrochen werden: in Herrnholz im Gemeindegebiet Scharten kam es zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen. Mehrere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdiensts rückten unverzüglich ab, die Übung wurde von den verbleibenden Einsatzkräften nach Klärung der Lage zu Ende geführt.